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Michael Raster, der Klarinettist (und Pianist) der Einspielung transkribierte einige der vorliegenden Werke extra für Flöte und Klarinette. Selbstredend, dass darunter keineswegs die ursprünglichen Intentionen Scelsis zu leiden hatten, ganz im Gegenteil: „Die technisch extremen Anforderungen an den Solo-Violinisten, auf jeweils zwei Saiten z. T. gegenläufige Dynamik, auf jeweils zwei Saiten spielen zu müssen, rechtfertigen sicherlich eine Bearbeitung für zwei Instrumentalisten. Zumal sich Scelsi bereits zuvor mit der ‚Dritten Dimension’, der Tiefe des Klanges, anhand von Blasinstrumenten, speziell auch in dem Stück Ko-Lho für Flöte & Klarinette, beschäftigt hatte.“ (Stefan Fischer) Die Bandbreite reicht bei diesen Werken von totaler Konzentration auf nur einen Ton, wie in Maknongan, bis zu hochvirtuosen Dialogen, etwa in der Piccola Suite, oder seiner Kunst der Improvisation, wie Krishna e Radha nachdrücklich belegt. Eine spezielle Klangreizung, die entsteht, wenn zwei Instrumente eine Spur gegeneinander verstimmt sind, die Schwebung, steht gar im Mittelpunkt vom L’âme ouverte. Scelsi zählt unbestritten bis heute zu den originellsten Komponisten der jüngeren Vergangenheit: Diese Einspielung belegt das beispielhaft. |
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Empfehlung |
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Elmar Lampson subsTANZ  |
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