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Journal Archiv |
Salzburger Festspiele |
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"... die Droge Atem" |
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Stefan Drees von Klassik.com über "Kontinent Rihm":
"Es sind unterschiedlich besetzte Ensemblekompositionen aus dem mehrteiligen Programmschwerpunkt ‚Kontinent Rihm‘ der Salzburger Festspiele 2010, die auf der vorliegenden Produktion von col legno vereint wurden und sogleich die Machart der gesamten Konzertreihe im Kleinen rekapitulieren: nämlich einzelne Werke Wolfgangs Rihms in einen übergeordneten Kontext zu stellen und mit der Musik anderer Komponisten zu konfrontieren. In der Tat hat man sehr gut daran getan, bei der Veröffentlichung dieser Live-Mitschnitte aus zwei Konzerten mit dem Klangforum Wien unter den Dirigenten Emilio Pomàrico und Sylvain Cambreling die Idee des Kontrasts beizubehalten und nicht etwa allein auf Rihms eigene Musik zu fokussieren, was im diesjährigen Jubiläumsjahr des Komponisten anlässlich seines 60. Geburtstags durchaus nahegelegen hätte. So ist es gerade die Kontextualisierung, durch welche die CD außerordentlich an Wirkung und diskografischer Relevanz gewinnt."
Den ganzen Artikel lesen Sie hier: Klassik.com
Bild: Emilio Pomárico (Dirigent) / Klangforum Wien © Wolfgang Lienbacher
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"Blut, Blut, Blut." |
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Ein Auszug aus Ljubisa Tosics Konzertkritik zu Salvatore Sciarrinos "Macbeth", erschienen in der Tageszeitung Der Standard:
"Sciarrino führt die Figuren in seine filigrane Welt winziger Tongesten, blickt in ihr Inneres: Der vokale Part transportiert die Zerrissenheit von Macbeth (delikat Otto Katzameier) und dessen Lady (sehr eindringlich Anna Radziejewska) mit einmal fragmentierter Rede, dann wieder mit gebrochenem Pathos oder zwanghaften Wiederholungen von Sätzen. Auch der instrumentale Part trägt beklemmend zur Verdichtung der porträtierten Zustände bei. Dabei herrscht ein minimalistisches Setzen von "Rufzeichen" vor. Sie können mit perkussiven Mitteln, mit sanften Glissandi oder Flageoletts erreicht werden - und sie erreichen ihre extrovertierte Kulmination in der Bankettszene: Hier lässt Sciarrino um Macbeth pochende Rhythmen, aggressive Schläge und auch Tradition in Form von Mozarts Don Giovanni und Verdis Macbeth virtuos aufeinanderprallen und sich überlagern. Grandios. Das Klangforum Wien unter Evan Christ beherrscht die Reduktion wie die "Explosion" makellos und zeigt, dass Intensität auch ganz leise daherkommen kann."
Bild: Salvatore Sciarrino, Anna Radziejewska, Otto Katzameier © Silvia Lelli
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