 |
|
„Ich habe Mise en Scène zwischen Juli 1992 und Mai 1994 komponiert. Ganz abgesehen davon, dass die vier Klarinetten, die außer dem Solisten beschäftigt werden (zwei von ihnen als ‚Doppelgänger’ des Solisten), im Laufe der fünf Sätze der Komposition durch den Saal wandern müssen, wird der Titel durch verschiedene szenographische Anregungen gerechtfertigt, die, wenn auch nur vage, den Ausgangspunkt der ganzen Komposition bildeten.“ Josè Ramón Encinar nimmt für das Konzert auch Anleihen bei eigenen Klarinettenstücken, vor allem bei Tukuna (1976) und Concert Movement (1979). Im Laufe der fünf Sätze bilden sich ständig neue Kombinationen Orchester-Solist, so sind die vier „beweglichen“ Klarinetten im ersten Satz zu Beginn hinter der Bühne, am Ende beim Solisten, und ein Bläser-Echo-Sextett aus je zwei Hörnern, Trompeten und Posaunen tritt hinzu. Oder im dritten Satz bilden Vibraphon, Marimba, Glockenspiel, Celesta einen reizvollen farblichen Kontrapunkt. Das Finale mündet schließlich in eine große Kadenz für Kontrabassklarinette: Das tiefste Mitglied der Klarinettenfamilie dieser großartigen Mise en Scène verströmt den letzten, gewichtigen Ton. |
1CD | Orchester | Contemporary | Special Offers |
|
 |
 |
Empfehlung |
|
|
|
Das jüngste Gericht: Sofia Gubaidulina wandelt in ihrem zweiten Cellokonzert auf den Spuren archaischer Gottesjustiz.  |
 |
|
|
|
In die eigene Psyche versinken. Durch leise, dunkle Klänge direkt zu sich selbst finden: Deutlich mehr als ein Messprogramm läuft hier ab.  |
 |
|
|
|
Die russische Antwort auf die westlich-orientierte Postmoderne: Der Polystilist Alfred Schnittke auf Spuren des „westlichen“ Barock.  |
 |
|