 |
|
Ives beschäftigte sich neben seinem Brotberuf als erfolgreicher Versicherungsmakler intensiv mit Literatur, Philosophie und vor allem Komposition. Dabei kam die coolste, originellste moderne Musik heraus, die man sich denken kann – und die vor allem seiner eigenen Zeit weit voraus war. Camp meetings, christliche „Evangelisationsveranstaltungen“ seiner Jugendzeit, verarbeitete Ives in seiner dritten Symphonie. Was uns heute skurril erscheint, gehörte vor allem im letzten Drittel des 19. Jahrhunderts zum festlichen Alltag des ländlichen Amerika. Nicht zuletzt die hymnischen Gesänge dieser Feiern prägen das Werk. Und weil er überhaupt ein wacher Zeitgenosse war, hatte er auch mit dem Ragtime seinen Spaß, und übertrug ihn in den Ragtime Dances aufs Orchester. Beeindruckendes Beispiel seines Hangs zur Literatur ist die Robert Browning Ouverture, in der er dem englischen Dichter und Dramatiker nachspürt. So zeichnet die CD ein eindringliches Portrait einer der originellsten Köpfe der frühen Moderne.
|
|
 |
 |
Empfehlung |
|
|
|
„Windspiel“ ist ein gelungener Mix aus harmonisch programmatischen Meisterwerken der Bläserkammermusik und zukunftsweisender Öffnung der klassischen Kunst in. uneingeschränkte Möglichkeiten.  |
 |
|
|
|
Die Musicbanda Franui und der BR-Chor begeben sich auf eine musikalische Entdeckungsreise rund um Gustav Mahler und Carl Loewe.  |
 |
|
|
|
„Die Energie des Wider-ständigen“: Monumentalakkorde roman-tischer Klaviermusik brodeln heftig in akkor(d/t)anz, während in Songbook # 0–11 Popmelodien jäh bersten.  |
 |
|