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Clemens Gadenstätter Paramyth 1-3 |
01 |
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Paramyth 1, häuten |
23:17 |
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02 |
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Paramyth 2, schlitzen |
23:45 |
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03 |
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Paramyth 3, reißen |
20:46 |
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Gesamtspielzeit |
01:07:48 |
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Digital Booklet - nur mit Album |
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Paramyth 1–3 ist ein Streichquartettzyklus, der im Laufe der Jahre von verschiedenen Festivals in Auftrag gegeben wurde, darunter die Darmstädter Ferienkurse für Neue Musik, das Arcana Festival und Wien Modern. Er wurde für drei verschiedene Quartette komponiert: das JACK Quartet, das MIVOS Quartet und das Arditti Quartet. Von Anfang an sah der Komponist Clemens Gadenstätter die einzelnen Stücke als Teil eines Zyklus. Einige Jahre nach der Uraufführung der einzelnen Werke wurde der gesamte Zyklus schließlich vom Arditti Quartett aufgeführt. Die drei Paramyth-Kompositionen – häuten, schlitzen und reißen – beleuchten jeweils bekannte Erfahrungen, die für uns alle zugänglich sind, und zeigen, wie sie durch Kunst intensiviert und transformiert werden können. |
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Clemens Gadenstätter |
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Clemens Gadenstätter (geb. 1966) studierte Komposition in Wien und Stuttgart bei Helmut Lachenmann. Derzeit ist er Professor für Analyse, Musiktheorie und Komposition an der Kunstuniversität Graz. Im Zentrum seines Schaffens steht die kompositorische „Resynthese“ von Empfindungen, die das Dreieck von Hören, Verstehen und Komponieren verbindet. In jüngerer Zeit beschäftigte er sich besonders mit der Transformation akustisch ausgelöster, vorgeformter Empfindungen (etwa in der Werkreihe E. P. O. S.: les premiers cris, les cris des lumières, les derniers cris for various ensembles). Zudem setzt er sich mit dem Konzept des Banalen auseinander (siehe Semantical Investigations 1 & 2 sowie den Essay Was heißt hier banal), mit der Polymodalität des Hörens (häuten, schlitzen, reißen – Paramyth 1–3 für Streichquartett, ES für Stimme und Ensemble u. a.) sowie mit musikalischer Ikonographie (Werkreihe ICONOSONICS 1–3). Seine größeren Werke – darunter daily transformations für Stimme, Ensemble, Elektronik, Text und Film (in Zusammenarbeit mit Lisa Spalt, Texte, und Anna Henckel-Donnersmarck, Film) – verfolgen einen multimedialen Ansatz. Auftragswerke erhielt Gadenstätter unter anderem von den Donaueschinger Musiktagen, Musik der Jahrhunderte – Stuttgart, WDR – Wittener Tage für neue Kammermusik, Wien Modern, ORF/RSO, Musik-Biennale Berlin, den Salzburger Festspielen, der Salzburger Biennale, dem Steirischen Herbst, Ultima – Oslo und weiteren renommierten Institutionen. |
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Arditti Quartett |
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Das Arditti Quartett genießt weltweit einen herausragenden Ruf für seine lebendige und nuancenreiche Interpretation zeitgenössischer und des 20. Jahrhunderts entstandener Kompositionen. Seit seiner Gründung durch den Geiger Irvine Arditti im Jahr 1974 wurden mehrere Hundert Streichquartette eigens für das Ensemble komponiert. Viele dieser Werke sind inzwischen fester Bestandteil des Repertoires der Neuen Musik und haben dem Arditti Quartett einen bedeutenden Platz in der Musikgeschichte gesichert. Die Breite seines Repertoires zeigt sich in Uraufführungen von Komponist:innen wie Thomas Adès, Georges Aperghis, Harrison Birtwistle, John Cage, Elliott Carter, Hugues Dufourt, Pascal Dusapin, Brian Ferneyhough, Luca Francesconi, Ashley Fure, Sofia Gubaidulina, Jonathan Harvey, Toshio Hosokawa, Mauricio Kagel, György Kurtág, Helmut Lachenmann, György Ligeti, Conlon Nancarrow, Younghi Pagh-Paan, Wolfgang Rihm, Giacinto Scelsi, Salvatore Sciarrino, Karlheinz Stockhausen, Jennifer Walshe und Iannis Xenakis. Das Ensemble arbeitet eng mit den Komponist:innen an der Entwicklung jedes neuen Werkes zusammen, da es diese Kooperation für eine adäquate Interpretation moderner Musik als unerlässlich erachtet. Darüber hinaus geben die vier Mitglieder des Arditti Quartetts weltweit Meisterkurse für junge Interpret:innen und Komponist:innen. |
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