|
|
1.01 |
|
Die Sonne scheidet |
04:42 |
|
|
|
|
|
|
1.02 |
|
Schlummerliedchen |
01:38 |
|
|
|
|
|
|
1.03 |
|
Drei Vögel (davon ein Eselb) |
07:54 |
|
|
|
|
|
|
1.04 |
|
Zum letzten Lebewohl |
01:30 |
|
|
|
|
|
|
1.05 |
|
Phantasie |
02:55 |
|
|
|
|
|
|
1.06 |
|
Wo bleibst du? |
01:39 |
|
|
|
|
|
|
1.07 |
|
Um Mitternacht |
03:00 |
|
|
|
|
|
|
1.08 |
|
Mir war das Glück nicht hold |
05:10 |
|
|
|
|
|
|
1.09 |
|
Neuschluderbacher Tanz |
04:15 |
|
|
|
|
|
|
1.10 |
|
Wohin ich geh? |
02:15 |
|
|
|
|
|
|
1.11 |
|
Morgen! |
03:37 |
|
|
|
|
|
|
2.01 |
|
Der Kukuk |
02:43 |
|
|
|
|
|
|
2.02 |
|
Wer ist der Bär? |
03:30 |
|
|
|
|
|
|
2.03 |
|
Die Katzenkönigin |
03:39 |
|
|
|
|
|
|
2.04 |
|
Der verliebte Maikäfer |
05:05 |
|
|
|
|
|
|
2.05 |
|
Kleiner Haushalt |
05:43 |
|
|
|
|
|
|
2.06 |
|
Totengräberlied |
02:26 |
|
|
|
|
|
|
2.07 |
|
Tod und Tödin |
06:50 |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Gesamtspielzeit |
01:08:31 |
|
|
|
Digital Booklet - nur mit Album |
|
|
|
|
|
Über das Album |
|
Das gemeinsame Mahler-Projekt des Chores des Bayerischen Rundfunks und der Musicbanda Franui ist mit einem Zitat aus dem „Lied von der Erde“ überschrieben: „Wohin ich geh?“ Dort heißt es weiter: „Ich geh, ich wand’re in die Berge. Ich suche Ruhe für mein einsam Herz.“ Damit eröffnen sich vielfältige Assoziationen, die das Programm bestimmen. Zum einen wird der musikalische Weg von Carl Loewe zu Gustav Mahler beschritten, um das Vorleben der Mahler’schen Musik zu beschreiben. Zum anderen wird durch die Arrangements und „Nachkompositionen“ von Howard Arman, der sich Loewe widmet, sowie von Markus Kraler und Andreas Schett, die Vokalwerke von Mahler für das Instrumentarium von Franui und den BR-Chor eingerichtet haben, die Klangsprache dieser Komponisten weitergedacht, quasi als Nachleben Mahlers. Eine besondere Rolle spielt dabei, wie sich Mahler von der Kultur und der Volksmusik des Alpenraums inspirieren ließ. „Wohin ich geh?“, bedeutet in Mahlers Schaffen aber auch eine Auseinandersetzung mit Abschied, Tod und Jenseits, für die gerade das letzte Stück aus dem „Lied von der Erde“ beispielhaft ist. In diesem Sinne bildet dieser Abschied das Zentrum des Programms, in dem es nicht nur um Mahlers eigenen Lebensweg geht, sondern auch um das Davor und das Danach. Andreas Schett spricht von „einer alten Liebesbeziehung zwischen Franui und Gustav Mahler“, und Howard Arman findet „die Klangfarbe von Franui, diese symphonisch zusammengestellte Volksliedinstrumentalfarbe, ideal für ein derartiges Projekt“. Damit haben sich zwei Klangkörper gefunden, die sich Mahler und dessen Vor- und Nachleben auf eine sehr persönliche Weise nähern (Florian Heurich).
|
|
Musicbanda Franui |
|
|
|
Franui ist der Name einer ganz bestimmten Almwiese im kleinen, 1.402 Meter über dem Meer gelegenen Osttiroler Dorf Innervillgraten, in dem die Musikerinnen und Musiker von Franui großteils aufgewachsen sind. Die Musicbanda gleichen Namens spielt seit 1993 in nahezu unveränderter Besetzung und ist bei vielen Festivals und Konzertveranstaltern zu Gast.
Mit ihren Neuinterpretationen der Lieder von Schubert, Schumann, Brahms und Mahler wurde die Musicbanda Franui über die Grenzen Österreichs hinaus bekannt. Dabei versteht sich das Ensemble als „Umspannwerk zwischen Klassik, Volksmusik, Jazz und zeitgenössischer Kammermusik“; manches Mal wird die klassische Vorlage in all ihrer Schönheit liebevoll zelebriert, manches Mal vom Kopf auf die Füße gestellt (oder umgekehrt), skelettiert, angereichert, übermalt, weitergedacht. Die Grenzen zwischen Interpretation, Improvisation, Arrangement und (Re-)Komposition verschwimmen. Bei ihren Konzerten und Musiktheaterproduktionen verbünden sich die Musikerinnen und Musiker häufig mit herausragenden Bühnenpartnern wie dem Bariton Florian Boesch, dem Puppenspieler Nikolaus Habjan, dem Wienerlied-Duo Die Strottern, dem Maskentheater-Ensemble Familie Flöz, dem Videokünstler Jonas Dahlberg, dem Filmemacher und Autor Alexander Kluge, dem österreichischen Kabarett-Duo Maschek, dem australischen Contemporary Circus Circa sowie mit vielen namhaften Schauspielerinnen und Schauspielern.
Die Tonaufnahmen von Franui erscheinen beim Label col legno und wurden mit mehreren Preisen ausgezeichnet (u. a. mit dem „Jahrespreis der deutschen Schallplattenkritik“). Zum 30. Geburtstag initiierte die Musicbanda 2023 mit großem Erfolg das Hoch Kultur Festival, zu dem an drei Tagen rund 6.000 Besucherinnen und Besucher auf die Unterstaller Alm (1.673 m) in Innervillgraten kamen. Im September 2024 brachte die Musicbanda Franui gemeinsam mit dem Schauspieler Nicholas Ofczarek am Wiener Burgtheater Thomas Bernhards Roman „Holzfällen“ auf die Bühne. |
|
Howard Arman |
|
|
|
Der Dirigent und Komponist Howard Arman hat sich in allen Epochen und Genres der klassischen Musik profiliert: vom historisch informierten Barockkonzert über Oper und Chorsinfonik bis hin zu Jazzprogrammen, Radio- und TV-Sendungen, und breitenwirksamen, selbst moderierten Mitsingkonzerten. Er war Generalmusikdirektor in Altenburg-Gera, Musikdirektor des Luzerner Theaters und Erster Gastdirigent am Gärtnerplatztheater in München, Häusern, an denen er Werke von Barockoper über Wagners „Tristan und Isolde“ bis hin zu Weltpremieren dirigierte. Arman gastiert regelmäßig bei Festivals wie Salzburg und Lucerne Festival sowie bei Opernhäusern in ganz Europa, Amerika und Asien. Seine CD-Aufnahmen, insbesondere mit dem MDR Rundfunkchor Leipzig (dem er als Ehrendirigent verbunden bleibt) und dem Chor des Bayerischen Rundfunks, erhielten zahlreiche Auszeichnungen, zuletzt den „International Classical Music Award“ für seine Einspielung von Caplets „Le miroir de Jésus“. Armans eigene Kompositionen umfassen Konzert- und Bühnenwerke. Seine eigene Vervollständigung von Mozarts Requiem wurde 2024 vom Carus-Verlag veröffentlicht. Howard Arman hatte von 2016 bis 2022 die Position des Künstlerischen Leiters des Chores des Bayerischen Rundfunks inne. In diese Zeit fiel auch die Konzeption und Realisation dieses Projektes.
|
|
Chor des Bayerischen Rundfunks |
|
|
|
Aufgrund seiner besonderen klanglichen Homogenität und stilistischen Vielseitigkeit genießt der Chor des Bayerischen Rundfunks höchstes Ansehen in aller Welt. Chefdirigent von Chor und Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks ist seit Herbst 2023 Sir Simon Rattle. Als Künstlerischer Leiter prägt Peter Dijkstra das vielseitige musikalische Profil des Chores. In der Reihe „musica viva“ sowie in den eigenen Abonnementkonzerten profiliert sich der Chor regelmäßig mit Uraufführungen. Gastspiele führten ihn nach Asien sowie zu den großen Festivals in Luzern und Salzburg. Europäische Spitzenorchester, darunter die Berliner und Wiener Philharmoniker und die Sächsische Staatskapelle Dresden, aber auch Originalklangensembles wie Il Giardino Armonico oder die Akademie für Alte Musik Berlin stehen dem BR-Chor häufig zur Seite. Zu den Dirigenten, die die Zusammenarbeit mit dem Chor schätzen, gehören Zubin Mehta, Christian Thielemann, Riccardo Muti, Andris Nelsons oder Giovanni Antonini. Für seine CD-Einspielungen erhielt der BR-Chor zahlreiche hochrangige Auszeichnungen, darunter den ICMA 2021 in der Kategorie Chormusik für Kuljerićs „Kroatisches glagolitisches Requiem“ sowie erneut 2024 für Caplets „Le miroir de Jésus“ unter der Leitung von Howard Arman. Dazu schon mehrfach einen „Diapason d’or“ und weitere Preise. |
|
|
|
|