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Die Einsamkeit, das Allein-Sein, verstand Hirschfeld bewusst nicht als Grund zur Depression oder in seiner musikalischen Umsetzung als Ausdruck der Verzweiflung. Vielmehr mündet für Hirschfeld die Beschäftigung mit dem eigenen Selbst, etwa im Fall von Chant of the Night nach Whitman-Gedichten, zur „Zwiesprache mit sich selbst und der Natur“. Aus Whitmans Leaves of Grass, das die spezifische Einsamkeit des Menschen in der Prärie beschreibt, entwickelt Hirschfeld die Musik aus einer simplen Melodiezelle, „die, ähnlich dem Bewusstsein des Menschen, der sich in so inniger Zwiesprache mit der Natur befindet, transformiert, ja transzendiert wird, um am Ende zu ihrem Ursprung zurückzufinden.“ (Hirschfeld) In Makyo spielt er mit den nur aus der Stille der Einsamkeit sich entwickelnden inneren Bildern, die er in Form von vielfältigen Variationen (vom in Zeitlupe pulsierenden Vorspiel über ein gedrängtes Scherzo bis zum simplen Lied) behandelt. Der Bassklarinette hat Hirschfeld in Solo op. 33 die Einsamkeit in Reinform dann konsequent einverleibt: „Kein suggerierendes Wort, keine definierende Satzbezeichnung, keine dialogisierende Polyphonie: nur Ton und Stille.“ |
1CD | Contemporary | Special Offers |
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Empfehlung |
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Direkt ins Hirn und in den Bauch bohrt sich die Musik von Nikolaus Brass: Solchermaßen intensiv beginnt etwa gleich das unfassbar dichte zweite Streichquartett.  |
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Wolfgang Mitterer präsentiert mit »massacre« eine furiose Aufarbeitung des scheinbar zeitlosen Trios Macht, Religion und Gewalt. Eine Oper für fünf Sänger, neun Instrumente und electronics.  |
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"Der Mensch spielt nur, wo er in voller Bedeutung des Wortes Mensch ist, und er ist nur da ganz Mensch, wo er spielt." (Friedrich Schiller)  |
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