|
|
Die Einsamkeit, das Allein-Sein, verstand Hirschfeld bewusst nicht als Grund zur Depression oder in seiner musikalischen Umsetzung als Ausdruck der Verzweiflung. Vielmehr mündet für Hirschfeld die Beschäftigung mit dem eigenen Selbst, etwa im Fall von Chant of the Night nach Whitman-Gedichten, zur „Zwiesprache mit sich selbst und der Natur“. Aus Whitmans Leaves of Grass, das die spezifische Einsamkeit des Menschen in der Prärie beschreibt, entwickelt Hirschfeld die Musik aus einer simplen Melodiezelle, „die, ähnlich dem Bewusstsein des Menschen, der sich in so inniger Zwiesprache mit der Natur befindet, transformiert, ja transzendiert wird, um am Ende zu ihrem Ursprung zurückzufinden.“ (Hirschfeld) In Makyo spielt er mit den nur aus der Stille der Einsamkeit sich entwickelnden inneren Bildern, die er in Form von vielfältigen Variationen (vom in Zeitlupe pulsierenden Vorspiel über ein gedrängtes Scherzo bis zum simplen Lied) behandelt. Der Bassklarinette hat Hirschfeld in Solo op. 33 die Einsamkeit in Reinform dann konsequent einverleibt: „Kein suggerierendes Wort, keine definierende Satzbezeichnung, keine dialogisierende Polyphonie: nur Ton und Stille.“ |
1CD | Contemporary | Special Offers |
|
|
|
Empfehlung |
|
|
|
Wolfgang Mitterer spielt Orgel und dabei bleibt kein Ton auf dem anderen. Der Komponist bringt das traditionsreiche Instrument in das 21. Jahrhundert. Folgen Sie ihm! |
|
|
|
|
Musik über Musik über Musik: Im Spiel mit mehrfach überlagerten Reminiszenzen hat sich der Spanier Alfredo Aracil selbst übertroffen. |
|
|
|
|
Das »Best-of« der außergewöhnlichen »Notturni« Reihe von Marino Formenti, aufgezeichnet bei WIEN MODERN 2011. |
|
|