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Edison Denisov, europäisch orientierter Komponist mit starken russisch-sibirischen Wurzeln, pflegte, wie einst der späte Brahms, eine gewisse Vorliebe für die Klangqualitäten der Klarinette. Eduard Brunner, Klarinettenvirtuose und einstiger Solist des Symphonieorchesters des Bayerischen Rundfunks, lernte Denisovs Musik Mitte der Sechziger Jahre kennen; seither spielt er dessen Werke regelmäßig. Die Ode, die einerseits ganz im Eindruck der damaligen Darmstädter Schule um Boulez und Stockhausen entstand, gleichzeitig aber auch ein originäres „russisches“ Element beinhaltet, spielte Brunner erstmals außerhalb der damaligen Sowjetunion. 25 Jahre später: Ganz in der Tradition der klassisch-romantischen Quintette von Mozart, Brahms oder Weber steht das 1987 entstandene Klarinettenquintett, das „sehr von der Klarinette her gedacht“ ist und im Laufe der Sätze stets an kompositorischer Konzentration zunimmt, sich verknappt und zum Finale hin verdichtet. Im Klarinettenkonzert „kommt vor allem Denisovs großer sinfonischer Zug zum Tragen“. Dem rhapsodischen ersten Satz lässt Denisov ein langsames Finale von großer klanglicher Schönheit, einem einzigen lyrischen Abgesang, folgen: Große, zutiefst ergreifende Musik. |
1CD | Contemporary | Special Offers |
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Empfehlung |
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The Aforesaid; die Komposition des römischen Tonkünstlers Diego Minciacchi bei col legno!  |
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Gerhard E. Winkler auf den Spuren archetypischer Beziehungsgeflechte: Heptameron, Pandämonium menschlicher Verwicklungen, als interaktive Oper.  |
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Das unaussprechlich Böse in drei namenlosen Akten: Salvatore Sciarrinos Macbeth-Interpretation, aufgenommen bei den Salzburger Festspielen 2011. Ersteinspielung!  |
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