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Österreich-Kaleidoskop |
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Zusammen mit mica - music austria, haben wir eine neue Reihe ins Leben gerufen: Austrian Heartbeats. In vorerst 3 Ausgaben soll die Vielfalt an qualitativ hochwertiger Musik aus Österreich aufgezeigt werden. Persönlichkeiten, die selbst als Komponist_in oder Musiker_in tätig sind, wählen junge, aufstrebende Musikschaffende diverser Genres aus und stellen deren Werke zu einer vielfältigen Kombination zusammen. Für die vorliegende # 01 der Reihe zeichnet sich Patrick Pulsinger verantwortlich. Es ist eine wunderbar poppige Platte geworden! Für # 02 konnten wir Georg Friedrich Haas gewinnen. |
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Der Kurator und die Auswahl |
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Als federführende Figur der österreichischen Elektronik-Szene, die enge Verbindungen zur Welt von Jazz und Improvisation pflegt und dazu noch eine Zweitkarriere als Produzent in den unterschiedlichsten Genres bis hin zum Indie-Rock unterhält, ist Patrick Pulsinger wohl ideal platziert, um früher als andere heranwachsende Talente zu erspähen. Kein Wunder, dass er 2013 zum Kurator des Wiener Popfests berufen wurde und jetzt auch zur Zusammenstellung dieser außergewöhnlichen Kollektion.
Wie von einem vielseitigen musikalischen Geist wie ihm nicht anders zu erwarten, vereint Pulsinger hier vier völlig unterschiedliche, aber jeweils von einer eigenständigen Pop-Vision ausgezeichnete Acts und gönnt ihnen genug Raum, ihr Schaffen ausgewogen darzustellen. die jeweils drei Songs wurden von den Künstler_innen selbst gewählt.
Robert Rotifer
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Die Acts |
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ARKTIS/AIR Arktis/Air widmen sich der gnadenlosen Überdehnung aus jener falschen Scham resultierender Genre-Hilfsbezeichnungen wie Avant Rock, Math Rock oder Post-Rock. Als aufmüpfige Bande Purismus-resistenter Jazzer operieren sie dabei am »härteren« Ende des Spektrums, wo die Improvisationsoption Lärm dem Skalendreschen vorgezogen wird und ansonsten wenig andere Regeln als deren strikte Missachtung gelten.
www.arktisair.com
FIJUKA Man muss nicht erst bis zu Lennon und McCartney zurückblättern, um zu wissen, dass es immer zu einfach ist, die Chemie eines erfolgreichen Duos auf die Zutaten zweier klar definierter Persönlichkeiten zu reduzieren. im Fall von Fijuka lässt sich allerdings schon eine ziemlich überzeugende Yin-und-Yang- These vorbringen. Sie entwickeln eine erstaunliche Reichweite von glitzernd elektrischer Tanzbarkeit bis zu feingliedrig-akustischer Kargheit.
www.fijuka.com
MIMU Jene Geschichten, die Mimu Merz alias MIMU mit gefundenen Geräuschen von der Straße oder aus der Natur bzw. mit mikroskopisch nah ans Ohr herangeholten akustischen Instrumenten illustriert, vereint eine ausgeprägte Tendenz zum Blutvergießen unter der lieblichen Oberfläche. Ans Kunstlied erinnernde Agogik bricht mit den Erwartungen gängiger Tempo-Konventionen. Aber das erstaunlichste Ausdrucksmittel der zwischen Wien und Paris pendelnden Steirerin bleibt immer noch ihre außergewöhnlich expressive Stimme.
mimu.klingt.org
WANDL Musik oft weit jenseits der Grenze zum weißen Rauschen, weit hinein ins Land einer wummrigen Psychedelik, wie sie auch Menschen unter zwanzig verstehen. Die unbesorgte Lockerheit, mit der Wandl seine tracks baut, die gänzlich unangestrengte Emotionalität seines Gesangs, der sich mitunter ganz im Stil eines Soul-Sängers an ein nie vollständig realisiertes, melodisches Motiv schmiegt, sind Kennzeichen diesen jungen Mannes.
www.facebook.com/wandlmusic
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1CD | Pop | mica - music information center austria |
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Empfehlung |
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Hannes Loeschel vertont den Gedichtzyklus »Songs of Innocence« von William Blake und holt sich dafür den famosen, britischen Vokalkünstler Phil Minton zur Seite. |
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Wolfgang Mitterer, begnadeter Organist, Komponist und Elektronik-Spezialist, hat sich in Pop-Gefilde aufgemacht: Sopop, featuring der Schauspielerin Birgit Minichmayr! |
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Karsten Riedel und Franui: die Musik der erfolgreichen Produktion »Fool of Love« am Burgtheater Wien ist jetzt bei col legno erhältlich! Unterhaltungsmusik der feinsten Art. |
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