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Cage schuf für jedes seiner Stücke mit präpariertem Klavier eigene Präparationstabellen, in denen exakt vorgegeben war, welche Saite mit welchem Material wie vorzubereiten sei. Beim Concerto for Prepared Piano and Chamber Orchestra (1951) sind insgesamt 53 Töne der Klaviatur mit solchen Präparationen versehen, wobei Cage in diesem Fall von deren Komplexität selbst überrascht war. Zusätzlich wird die Klangpalette hier noch durch einen zusätzlichen Steg im Klavier erweitert, wodurch Mikrotöne erzeugt werden können. Die Komposition an sich ist mit ihren Tabellen und rigoroser Behandlung des Orchesters dem Serialismus sehr nahe, doch spätestens die Klangereignisse an sich ließen sich wegen der komplexen Präparation des Klaviers nur schwer exakt vorherbestimmen. In Sixty-Eight (1992), das seine Bezeichnung, wie viele andere Cage-Werke, aus der Anzahl der Musiker ableitet, sind sämtliche Dimensionen des Klanges den Musikern selbst überlassen, ganz nach Maßgabe der Zeitstruktur. Die Tonhöhen (15 verschiedene Töne) sind vorgegeben, die Instrumente in Stimmen unterteilt: „Gestalt gewinnt diese Komposition erst im Moment des Hörens, das dem Unvorhersehbaren seine Form zu geben vermag.“ (Stefan Schädler) |
1CD | Orchester | Contemporary | BR musica viva |
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Empfehlung |
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Der amerikanische Altmeister des präparierten Klaviers versuchte sich in seinen Sonatas and Interludes gewohnt eigenwillig an musikalischen Kleinformen. |
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John Cage blieb nie an einem Punkt stehen: Beharrlich suchte (und fand) er bis zuletzt unerforschte, neue und außergewöhnliche künstlerische Wege. |
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»Six Melodies« (1950) und »Thirteen Harmonies« (1985): Annelie Gahl, Klaus Lang und col legno präsentieren einen aufregend zugänglichen John Cage. |
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