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Mythen: zur Fabel geronnene Menschheitserfahrungen. Rolf Schneider, 1979 aus dem DDR-Schriftstellerverband ausgeschlossen, präsentiert Europa und der Stier als Zote, als große komische Liebesgeschichte, als die Geschichte des von einem Macho benutzten und weggeworfenen Mädchens, als Niederlage mit verheerendem Ausgang. Komponist Helge Jörns kleidet das Geschehen in aggressiv-scharfe Kammermusik, wobei er die ebenso logische wie klare formale Aufteilung überaus kunstvoll aus den dramatischen Anforderungen entwickelt: „Europa und der Stier enthält formal vier Komponenten: erstens den gesanglichen Solisten – zweitens den gesanglichen Choristen, [...] drittens eine Continuo-Gruppe [...] und schließlich das kammermusikalische Orchester [...]. In der Gesamtstruktur wechseln sich die einzelnen Komponenten entweder ab, oder sie sind übereinandergeschichtet, so wie die Figuren auf der Bühne auch gleichzeitig szenisch agieren.“ Ein spannender, bereits historischer Rückblick auf die künstlerische Situation der DDR des Jahres 1988. Und ein ungeheuer lebendiger, intensiver Eindruck, den der Uraufführungs-Mitschnitt aus dem Berliner Hebbel-Theater hinterlässt: Diese Oper lebt, auch auf CD. |
1CD | Contemporary | Oper | Special Offers |
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Empfehlung |
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Werke von Sándor Veress, Eric Gaudibert, Jean Luc Darbellay und Rudolf Kelterborn!; dirigiert von Erich Hörbarth. |
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„Ein Spaziergang durch die asiatische Tradition“ - Isang Yuns ideale Synthese aus ostasiatischen Techniken und Klängen mit westeuropäischen Methoden und Praktiken. |
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Eine Miniatur für jeden Tag, ein Satz für jeden Monat und der Zyklus für das ganze Jahr: Hauptweg und Nebenwege, ein musikalisches Tagebuch, von Paul Klee inspiriert. |
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