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Mythen: zur Fabel geronnene Menschheitserfahrungen. Rolf Schneider, 1979 aus dem DDR-Schriftstellerverband ausgeschlossen, präsentiert Europa und der Stier als Zote, als große komische Liebesgeschichte, als die Geschichte des von einem Macho benutzten und weggeworfenen Mädchens, als Niederlage mit verheerendem Ausgang. Komponist Helge Jörns kleidet das Geschehen in aggressiv-scharfe Kammermusik, wobei er die ebenso logische wie klare formale Aufteilung überaus kunstvoll aus den dramatischen Anforderungen entwickelt: „Europa und der Stier enthält formal vier Komponenten: erstens den gesanglichen Solisten – zweitens den gesanglichen Choristen, [...] drittens eine Continuo-Gruppe [...] und schließlich das kammermusikalische Orchester [...]. In der Gesamtstruktur wechseln sich die einzelnen Komponenten entweder ab, oder sie sind übereinandergeschichtet, so wie die Figuren auf der Bühne auch gleichzeitig szenisch agieren.“ Ein spannender, bereits historischer Rückblick auf die künstlerische Situation der DDR des Jahres 1988. Und ein ungeheuer lebendiger, intensiver Eindruck, den der Uraufführungs-Mitschnitt aus dem Berliner Hebbel-Theater hinterlässt: Diese Oper lebt, auch auf CD. |
1CD | Contemporary | Oper | Special Offers |
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Empfehlung |
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Une Soirée Vian (1991): An der Grenze zwischen Oper, Oratorium und Kabarett spürt Denys Bouliane dem Erbe des französischen Schriftstellers Boris Vian nach. |
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Musik für Koto durch die Jahrhunderte: vom Urahnen Yatsuhashi kengyô (1614-1685) bis zum Urenkel der japanischen Musik, Toshio Hosokawa (*1955). |
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Das vielseitige und bewegende Debütalbum von Emily Stewart mit Texten von Robert Burton. Absolut hörenswert! |
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