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Journal Archiv |
Neuveröffentlichungen |
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Mark Barden: Monoliths |
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Mark Bardens Werk inszeniert das Scheitern, das sich unmittelbar an oder jenseits der Grenzen dessen einstellt, was wir hören und physisch umsetzen können, und das als Scheitern selbst stets spürbar ist. Die Klänge seiner Musik sind abwechselnd dicht, körperlich spürbar, fieberhaft; und wie sie dem Interpreten in der Aufführung entgleiten, überträgt sich auf das Hörerlebnis. In solchen Momenten gespiegelter Verletzbarkeit mag sich beim Hörer für Augenblicke ein Empfinden einstellen, sich selbst zu verlieren.
Mehr zum Album Monoliths gibt es hier. |
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Birke J. Bertelsmeier: folklich |
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Eine schlichte Melodie, rund und in sich geschlossen, zu spielen „mit innigster Ruhe und wunderschönem Klang“ – und doch scheint irgendetwas mit ihr nicht zu stimmen. Ein Ensemble für zeitgenössische Musik – aber es spielt im Stehen, wie eines aus dem Bereich der Alten Musik. Ein einfaches, beständig wiederholtes rhythmisches Modell – aber seine Regelmäßigkeit droht immer wieder leicht aus dem Lot zu geraten. Solche und ähnliche Irritationen hält die Musik von Birke J. Bertelsmeier in Fülle bereit, ja, sie sucht geradezu danach: Aus ihr spricht die Faszination der Komponistin für das kontrolliert Imperfekte und das kalkulierte Ungefähr.
Mehr zum Album folklich gibt es hier. |
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Christian Mason: Unseen Light |
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Das Licht, natürlich; der Glanz. Sie leuchten aus Christian Masons Musik und erstrahlen in ihr, wie bei anderen Komponisten, über Gérard Grisey zurück bis zu Guillaume Dufay und zu den anonymen Urhebern gregorianischer Gesänge (um nur einiges Verwandte zu nennen), und dies rührt aus der Art, wie sich Klang und Resonanz verbinden. Licht und strahlender Glanz stellen sich selbst dann ein, wenn Mason – wie die, die ihm musikalisch am nächsten stehen, etwa Scelsi, Radulescu, Stockhausen und auch Grisey – mit komplex hallenden Resonanzen arbeitet: dem Klang von Glocken womöglich, oder dem Geräusch von Wind, der durch reifbedeckte Bäume weht.
Mehr zum Album Unseen Light gibt es hier.
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Kampe vertraut auf die mündige Wahrnehmung des Hörers – auf dessen Bereitschaft, gleichermaßen einflussfreudig zu sein. |
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Ein Bändiger und Beschwörer von Klängen, ein Dompteur und Magier! |
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Streben nach größtmöglicher Integration, jede Vagheit und Undeutlichkeit ausschließen. |
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Zeremonien hüten auch ihre Momente der Stille: Christian Mason. |
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Steven Daverson Shadow Walker |
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In den Hallräumen der Tradition: Ernst von Siemens Förderpreisträger David Philip Hefti. |
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Musik an den Grenzen des Scheiterns: Mark Barden. |
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Erst nach einer angedeuteten Reprise des Beginns setzt die finale Steigerung ein. Entspannte und hoch erregte Momente finden zu einer neuen Balance. |
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Hudry entwirft in seinem Werk eine Musikdramaturgie, die mit heterogenen musikalischen Charakteren arbeitet. |
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