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Multiplicidad ist nicht als Album angelegt, das man als Ganzes hören sollte, 7 sondern als konzeptuelle Einheit. Das Album umfasst fünf unterschiedliche Stücke aus den letzten vier Jahren, in denen sich meine Musik entscheidend verändert hat, wobei jedes Stück eine andere Sichtweise auf den titelgebenden Begriff der Multiplizität bzw. Vielfalt eröffnet. Von daher empfiehlt es sich, sie separat anzuhören.
Die Vorstellung des Multiplen, sprich, dass etwas mehr als nur eine Eigenschaft beinhalten kann, ist für mich sehr eng mit der Vorstellung von Substanz, Tiefe und Wissen verbunden. Alle Seiten eines Begriffs erkennen bedeutet, ihm auf den Grund zu gehen. Ein ästhetisches Modell, das den Facettenreichtum der Realität aufspüren und zeigen will, ist für mich das beste Gegengift gegen eine Gesellschaft, die vom Bedürfnis nach kategorischen, eindeutigen, schon vorverdauten und leicht wiederholbaren Statements geprägt ist. |
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aproximación a lo indivisible (2013) für Stimme und Ensemble Sarah Maria Sun (Stimme), Ensemble Modern, Leitung: Clemens Heil
kaolinite [Al2Si2O5(OH)4] quartet (2012) für Violine, Viola, Violoncello, Kontrabass Ensemble Modern, Leitung: Mariano Chiacchiarini
multiplicidad y relación (2011) Altflöte, Bassklarinette, Violine, Violoncello, Percussion (Vibraphon, Tamtam) und Klavier ensemble recherche
oscillation ou interstice (2013) für Stimme und Bass-Blockflöte UMS ‘n JIP: Javier Hagen (Stimme), Ulrike Mayer-Spohn (Bass-Blockflöte)
pi (2014) für E-Gitarre, Posaune, Kontrabass, Glockenspiel, Modulare Synthesizer und Live-Elektronik CrossingLines, Leitung: Luis Codera Puzo |
1CD | Instrumental | Contemporary | Ernst von Siemens Musikstiftung |
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Empfehlung |
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„... als ob die Musik sich nach und nach aller Schalen und Hüllen entledigt hätte, um schließlich in ihrer Blöße, als Essenz ihrer selbst dazustehen.“ |
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Faszination für das kontrolliert Imperfekte und das kalkulierte Ungefähr: Birke J. Bertelsmeier. |
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Zeynep Gedizlioglu Kesik |
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